Pressemitteilung des Komitees Uferschutzinitiative zu den Hochhausrichtlinien

«Neue Hochhausrichtlinien Stadt Zürich»  – Beton anstatt grüne Ufer

In Zürich sollen Hochhäuser in unbegrenzter Höhe gebaut werden dürfen. Eine Einladung an die Bauherren, hier in Zürich den Turm zu Babel zu bauen und sich damit ein Denkmal zu setzen.

Die Einladung zur Medienkonferenz des Amts für Städtebau zu den «Neuen Hochhausrichtlinien» behauptet einleitend, die Aktualisierung stelle sicher, dass Hochhäuser in der Stadt Zürich auch in Zukunft höchsten Ansprüchen bezüglich Architektur, Städtebau und Funktionalität genüge. 
Es sollen Hochhäuser in unbegrenzter Höhe gebaut werden dürfen, so auch wenige Meter vom Limmat Ufer entfernt.

In den «Neuen Richtlinien» werden zentrale Aspekte des Städtebaus nur Ansatzweise aufgenommen. Überlegungen zur Energiebilanz von Hochhäusern (Unterhalt, Sicherheit, Betrieb), zur Bodenversiegelung und nicht zuletzt zur Sozialverträglichkeit (Gentrifizierung, fehlende Integration in die Quartiere, Kinder- und Familienfreundlichkeit) sind mangelhaft oder fehlen gänzlich. Hier besonders hervorzuheben ist, dass die Kosten für Bau und Betrieb der Hochhäuser massiv höher sind, was sich letztlich auf deutlich höhere Mieten auswirkt.

Zum Schutz der Ufer von Limmat und See vor übergrossen Hochhäusern hat ein überparteiliches Komitee am 31. August 2022 die «Initiative Uferschutz ... für Mensch und Natur» lanciert. Diese sind Lebensräume für unzählige Tiere und Pflanzen sowie grüner Erholungsraum für die Menschen. Dieser wichtige Grün- und Freiraum an den Ufern soll vor Bodenversiegelung und Zubetonierung geschützt werden - für Mensch, Tier, Fauna und Flora.

Wir Menschen in der Stadt Zürich wollen grüne Ufer statt Beton. Überbauungen sollen umweltverträglich und energiesparend sein, aber auch sozialverträglich und mit genügend Abstand zu den Grün- und Freiräumen an den Ufern.

 

Ansprechperson:    Martin Zahnd
Kontakt:    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Homepage:    www.uferschutz.ch
Adresse:    Initiativkomitee Uferschutz, 8000 Zürich 

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