Der Stadtrat will gemäss Gegenvorschlag die Ufer der Zürcher Gewässer besser schützen, das ist durchaus positiv zu werten.
Wörtlich heisst es:
«Sämtliche baulichen Entwicklungen in Ufernähe sollen keine negativen Auswirkungen auf die gewässernahen Erholungs- und Naturräume haben, es sei denn, solche sind zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben unvermeidlich.»
Schutz schön und gut, nur ist der Schutz leider mehr als schwammig:
- Was bedeutet denn Ufernähe? Ein Meter oder 50 Meter?
- «... keine negativen Auswirkungen ...»: Wirklich keine? Das würde ja bedeuten, dass wegen Schatten gar nichts mehr gebaut werden dürfte, was wohl kaum im Sinne des Stadtrates sein dürfte.
- «... es sei denn, solche sind zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben unvermeidlich.» Bedeutet das, für öffentliche Gebäude gilt Uferschutz nicht?
In der Medienmitteilung bestätigt der Stadtrat zudem erneut ganz klar, dass die UferschutzInitiative keinen Einfluss auf das Hardturm-Projekt hat, handelt es sich dabei doch um ein bereits geplantes respektive bewilligtes Projekt.