Das Komitee «UferschutzInitiative» ist enttäuscht über den Ausgang der Abstimmung. Das Abstimmungsresultat zeigt jedoch, dass die Bevölkerung die Ufer von Limmat und See schützen will. Wir erwarten deshalb, dass bei der Umsetzung des Gegenvorschlags und auch bei der Behandlung der neuen Hochhausrichtlinien im Gemeinderat den Bedenken der UferschutzInitiative Rechnung getragen wird und in einer breiten Uferzone weiterhin Regelbauweise gilt.
Bereits nach der Lancierung konnte die UferschutzInititative einen ersten Erfolg verbuchen, sind doch die Seeufer und die Nordseite der Limmat in den modifizierten neuen Hochhausrichtlinien nun «hochhausfrei». Auch beim Sammeln der Unterschriften stiess das Anliegen « Schutz der Uferzonen für Mensch und Natur» auf grossen Zuspruch in der Bevölkerung.
In seinem Anliegen sieht sich die UferschutzInitiative zwar durch den Gegenvorschlag des Stadtrats bestätigt, doch schliesst dieser ganz bewusst einen Hochhäuser in den Uferzonen nicht aus. Im Gegenteil sehen die neuen Hochhausrichtlinien unmittelbar am Südufer, der Sonnenseite der Limmat, zwischen Letten-Viadukt und Bernoulli-Häusern eine Zone mit 60 Meter hohen Hochhäusern vor. Direkt daran schliesst eine 80 Meter-Hochhauszone und mit Gestaltungsplan sogar eine Zone mit
Hochhäusern von über 250 Metern an.
Dauerbeschattung und einengende Betonwände à la Tramdepot Hard mit den beiden 68 respektive 65 Meter Hochhäusern oder Swissmill-Tower beeinträchtigen, ja verhindern sogar die für Mensch und Natur so wichtigen Uferzonen. Für das Komitee steht so auch nach dem Nein fest: An den wichtigen Natur- und Freiräumen an den Ufern von Limmat und See muss Regelbauweise gelten. Das Komitee behält sich diesfalls weitere Schritte vor.
Betonwand und Beschattung (Park und Riviera Wipkingen) durch Tramdepot Hard (Hochhäuser 65 bzw. 68 Meter hoch)