UferschutzInitiative – das Ergebnis zeugt von dem Willen der Bevölkerung, die Uferzonen für Mensch und Umwelt zu schützen.

Das Komitee «UferschutzInitiative» ist enttäuscht über den Ausgang der Abstimmung. Das Abstimmungsresultat zeigt jedoch, dass die Bevölkerung die Ufer von Limmat und See schützen will. Wir erwarten deshalb, dass bei der Umsetzung des Gegenvorschlags und auch bei der Behandlung der neuen Hochhausrichtlinien im Gemeinderat den Bedenken der UferschutzInitiative Rechnung getragen wird und in einer breiten Uferzone weiterhin Regelbauweise gilt.

Bereits nach der Lancierung konnte die UferschutzInititative einen ersten Erfolg verbuchen, sind doch die Seeufer und die Nordseite der Limmat in den modifizierten neuen Hochhausrichtlinien nun «hochhausfrei». Auch beim Sammeln der Unterschriften stiess das Anliegen « Schutz der Uferzonen für Mensch und Natur» auf grossen Zuspruch in der Bevölkerung.
In seinem Anliegen sieht sich die UferschutzInitiative zwar durch den Gegenvorschlag des Stadtrats bestätigt, doch schliesst dieser ganz bewusst einen Hochhäuser in den Uferzonen nicht aus. Im Gegenteil sehen die neuen Hochhausrichtlinien unmittelbar am Südufer, der Sonnenseite der Limmat, zwischen Letten-Viadukt und Bernoulli-Häusern eine Zone mit 60 Meter hohen Hochhäusern vor. Direkt daran schliesst eine 80 Meter-Hochhauszone und mit Gestaltungsplan sogar eine Zone mit
Hochhäusern von über 250 Metern an.

Dauerbeschattung und einengende Betonwände à la Tramdepot Hard mit den beiden 68 respektive 65 Meter Hochhäusern oder Swissmill-Tower beeinträchtigen, ja verhindern sogar die für Mensch und Natur so wichtigen Uferzonen. Für das Komitee steht so auch nach dem Nein fest: An den wichtigen Natur- und Freiräumen an den Ufern von Limmat und See muss Regelbauweise gelten. Das Komitee behält sich diesfalls weitere Schritte vor.

Betonwand und Beschattung (Park und Riviera Wipkingen) durch Tramdepot Hard (Hochhäuser 65 bzw. 68 Meter hoch)

UferschutzInitiative –Bauen erlaubt!

Am 22. September kommt die UferschutzInitiative zur Abstimmung, der einzig konkrete Schutz von Frei- und Grünraum an den Ufern von See und Limmat: In einer rund 150m breiten Uferzone wird Bauen in Regelbauweise, maximal 25 Meter hoch, gefordert.

Die Geburtsstunde der UferschutzInitiative ist der Schlussbericht Aktualisierung Hochhausrichtlinien, der am Seeufer eine Zone mit 40 Meter hohen und beidseitig direkt an der Limmat eine Zone mit 85 Meter hohen Häusern vorsah. Gemäss der ein Jahr später vom Stadtrat verabschiedeten Neuen Hochhausrichtlinien ist unmittelbar am Südufer der Limmat zwischen Letten-Viadukt und Bernoulli-Häusern immer noch eine Zone mit 60 Meter hohen Hochhäusern vorgesehen. Direkt daran anschliessend ist eine 80 Meter-Hochhauszone und mit Gestaltungsplan sogar eine Zone mit Hochhäusern von über 250 Metern.
Die UferschutzInitiative schiebt auch diesen Neuen Hochhausrichtlinien einen Riegel vor. Sie fordert in einer konkret definierten Uferzone an Limmat und See das Bauen in Regelbauweise. 

Die von der Initiative geforderte maximale Höhe von 25 Meter für Bauten in der Uferzone entsprechen 7 Stockwerken und sind auch in der BZO (Bauzonenordnung) festgelegt, z.B. für Wipkingen mit 6 geschössiger und für Höngg mit 2 geschössiger Wohnzone. 
Ein JA zur UferschutzInitiative ist damit der einzig konkrete Schutz der Frei- und Grünräume an den Ufern von See und Limmat – zum Schutz vor Dauerbeschattung und einengende Betonwände von Hochhäusern.
Bauen in Regelbauweise ist und bleibt erlaubt.

Betonwand und Beschattung (Park und Riviera Wipkingen) durch Tramdepot Hard (Hochhäuser 65 bzw. 68 Meter hoch)

Betonwand und Beschattung (Park und Riviera Wipkingen) durch Tramdepot Hard (Hochhäuser 65 bzw. 68 Meter hoch)

Pressemitteilung des Komitees Uferschutzinitiative: Initiative eingereicht

Keine Hochhäuser an den Ufern gefordert

Am 27.02.2023 reichte das überparteiliche Initiativkomitee Uferschutz für Mensch und Natur mit 4772 Unterschriften die Initiative ein.

Die Uferschutzinitiative wurde nach Bekanntwerden des Schlussberichts «Aktualisierung der Hochhausrichtlinien» des Amtes für Städtebau lanciert. Die Initianten wollen Limmat- und Seeufer vor Hochhäusern und riesigen Gebäuden schützen: Grüne Ufer als Naherholungs-gebiete für die Bevölkerung und Lebensraum für Fauna und Flora statt Bodenversiegelung, Schattenwurf und Übernutzung.

Auch mit den neu aufgelegten «Richtlinien für die Planung und Beurteilung von Hochhäusern» sind die Ufer in der Stadt bedroht:

    • Nahe am Limmatufer sollen Hochhäuser bis zu 60 oder 80 Metern Höhe gebaut werden können. Gestaltungspläne sind dafür nicht mehr notwendig.
    • Nur 60 Meter vom Limmatufer entfernt kann mit Gestaltungsplan in unbegrenzter Höhe gebaut werden – eine explizite Höhenbeschränkung gibt es dabei nicht mehr. Das macht jegliche Grenzwerte zu Makulatur. Bestes Beispiel dafür ist der Swissmill Tower mit einer Höhe von 118 Metern direkt an der Limmat in einer bis 40 Meter Zone.

Limmat- und Seeufer sind schützenswerte Lebensräume für Mensch, Tier und Pflanzen. Hochhäuser mit ihren grossen Fundamenten und allfällig übergreifenden Tiefgaragen bedrohen diese Lebensräume und engen sie ein. Der Schutz der Ufer vor rücksichtsloser Überbauung ist von grösster Bedeutung.

Die in der kältesten Zeit des Jahres gesammelten 4772 Unterschriften belegen, dass die Forderungen der Uferschutzinitiative ein grosses Anliegen der Bevölkerung der Stadt sind .


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Homepage:    www.uferschutz.ch


PS: Die Webseite «natur-fotograf.ch» zeigt eindrücklich, was in Sachen Natur alles am Limmatufer zu sehen ist. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild!

 

Fotos der Übergabe

Pressemitteilung des Komitees Uferschutzinitiative zu den Hochhausrichtlinien

«Neue Hochhausrichtlinien Stadt Zürich»  – Beton anstatt grüne Ufer

In Zürich sollen Hochhäuser in unbegrenzter Höhe gebaut werden dürfen. Eine Einladung an die Bauherren, hier in Zürich den Turm zu Babel zu bauen und sich damit ein Denkmal zu setzen.

Die Einladung zur Medienkonferenz des Amts für Städtebau zu den «Neuen Hochhausrichtlinien» behauptet einleitend, die Aktualisierung stelle sicher, dass Hochhäuser in der Stadt Zürich auch in Zukunft höchsten Ansprüchen bezüglich Architektur, Städtebau und Funktionalität genüge. 
Es sollen Hochhäuser in unbegrenzter Höhe gebaut werden dürfen, so auch wenige Meter vom Limmat Ufer entfernt.

In den «Neuen Richtlinien» werden zentrale Aspekte des Städtebaus nur Ansatzweise aufgenommen. Überlegungen zur Energiebilanz von Hochhäusern (Unterhalt, Sicherheit, Betrieb), zur Bodenversiegelung und nicht zuletzt zur Sozialverträglichkeit (Gentrifizierung, fehlende Integration in die Quartiere, Kinder- und Familienfreundlichkeit) sind mangelhaft oder fehlen gänzlich. Hier besonders hervorzuheben ist, dass die Kosten für Bau und Betrieb der Hochhäuser massiv höher sind, was sich letztlich auf deutlich höhere Mieten auswirkt.

Zum Schutz der Ufer von Limmat und See vor übergrossen Hochhäusern hat ein überparteiliches Komitee am 31. August 2022 die «Initiative Uferschutz ... für Mensch und Natur» lanciert. Diese sind Lebensräume für unzählige Tiere und Pflanzen sowie grüner Erholungsraum für die Menschen. Dieser wichtige Grün- und Freiraum an den Ufern soll vor Bodenversiegelung und Zubetonierung geschützt werden - für Mensch, Tier, Fauna und Flora.

Wir Menschen in der Stadt Zürich wollen grüne Ufer statt Beton. Überbauungen sollen umweltverträglich und energiesparend sein, aber auch sozialverträglich und mit genügend Abstand zu den Grün- und Freiräumen an den Ufern.

 

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